ADRIANS WEG NACH KONYA

Debüt bei der Europameisterschaft 2022 in Prag für Adrian Heinrich

Seit seinem sechsten Lebensjahr ist Adrian im Wettkampfsport tätig. Sechs Jahre lang sammelte er seine ersten Erfahrungen in Deutschland und den Nachbarländern, z.B. in den Niederlanden, Belgien und in Luxemburg. Mit 12 Jahren (2018) wurde Adrian zum ersten Mal Deutscher Meister (Kumite männlich u14 -49 kg).

Noch im selben Jahr flog er mit dem KDNW-Landeskader zu den Lissabon Open 2018. Dort kämpfte sich Adrian auf Platz eins. Im Dezember 2018 fuhr er zu seinem ersten Karate 1 Youth League Turnier nach Venedig. Genau ein Jahr später verteidigte er seinen Titel in Lissabon.

Anfang 2020 stand die Karate-Welt erst einmal still. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das öffentliche Leben komplett heruntergefahren. Adrian konnte nur sehr eingeschränkt trainieren und sich fit halten. Nachdem die Maßnahmen gelockert wurden und sich die Lage entspannte, durften unter Auflagen wieder Turniere stattfinden.

Sein erstes Turnier nach dem Lockdown war ein Qualifikationsturnier für die Europameisterschaft. Eine Woche später wurde Adrian zum zweiten Mal Deutscher Meister (Kumite männlich u16 -70 kg). Dies war seine Eintrittskarte ins Nationalkader, in das er 2022 aufgenommen wurde.

Der nächste Höhepunkt seiner Karriere war die Europameisterschaft im Juni 2022 in Prag. Im Kumite männlich u16 +70 kg schied er in der ersten Runde aus. Für Adrian war die Teilnahme eine Erfahrung. Diese nahm er zum Banzai Cup September 2022 in Berlin mit und belegte dort den dritten Platz. Das war die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im Oktober. Eine Woche später flog er nach Foligno (Italien) zum WGKF-Cup mit dem Goju-Ryu-Team und seiner Schwester Alina, die ebenfalls teilnahm. Er nach belegte nach vier souveränen Kämpfen Platz eins, genau wie seine Schwester. Bei der Budapest Open siegte er erneut nach sechs Kämpfen.

2022 war Adrians erfolgreichstes Jahr. Mit vielen Höhen und Tiefen, nationalen und internationalen Erfahrungen.

Adrian kämpft und trainiert und tut alles für den Weltmeistertitel.

Text und Foto: Vitalie Heinrich